Verwundert zeigt sich Mirko Hajek, Sprecher des Ortsverbands Grüne Hiltrup, über den neuerlichen Vorstoß der FDP zur Prinzbrücke: „Man muss sich fragen: Wo war die FDP in den letzten acht Jahren? Ist es wirklich nötig, das Sommerloch mit überholten Argumenten zu füllen? Das irritiert nur die Bürger*innen und vermittelt einen vermeintlichen Entscheidungsspielraum, den die Lokalpolitik in dieser Sache nicht hat“, kritisiert Grünen-Sprecher Mirko Hajek.
„Wir diskutieren seit 20 Jahren über die Prinzbrücke“, erklärt Grünen-Ratsherr und BV-Fraktionsvorsitzende Carsten Peters. „Schade, dass sich die FDP erst nach der Debatte zu Wort meldet. Die Sachlage ist seit längerem klar: Im Sommer musste eine Entscheidung her, um auf die geänderte Position des zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) zu reagieren und Einfluss auf das Planfeststellungsverfahren zu nehmen. Das Thema ist durch“, so Peters weiter.
Die WN berichteten am 23.08., dass die FDP fordere, die Entscheidung zur Prinzbrücke nochmals zugunsten eines Auffahrtsohres zu überdenken und in der Bezirksvertretung neu zu diskutieren. Der Rat der Stadt Münster hatte mit Stimmen der Fraktionen von GRÜNEN und CDU vor den Sommerferien beschlossen, dass sich die Stadt für die vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) nunmehr favorisierte Variante eines vollwertigen Brückenneubaus ausspricht, damit der Hiltruper Wald an der Prinzbrücke erhalten bleiben kann.
„Fest steht: Das WSA wird kein Auffahrtsohr bauen, die Rodung des Hiltruper Waldes an der Prinzbrücke wäre rechtswidrig. Plan ist daher, auf der Brücke einen separaten Radweg zu errichten. Die Verkehrswege werden getrennt und entzerrt. Auf der Bahnhofsseite wird es eine überarbeitete Verkehrsführung geben, um die Anlieger anzubinden“, ergänzt Mirko Hajek.
Zum Weiterlesen:
Grüne Hiltrup: Stadtrat zur Prinzbrücke: Der Hiltruper Wald bleibt! (7. Juli 2019)
GRÜNE Hiltrup – Sonderseite: Rettet den Wald an der Prinzbrücke
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