Am Dienstag, den 7.05.2019 übergaben die Hiltruper Grünen ihre Petition zur Rettung des Hiltruper Waldes an der Prinzbrücke an Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster.
„Über 1.300 Menschen fordern den Erhalt des Hiltruper Waldes an der Prinzbrücke. Wir geben diese Forderung heute weiter an den Oberbürgermeister der Stadt. Wir bitten Stadtrat und Bezirksvertretung, ihre Entscheidung zu überdenken“, erklärt Monika Sedlacek, Sprecherin der Hiltruper Grünen.
„Ich bedanke mich für das bürgerschaftliche Engagement in dieser Sache und die leidenschaftliche Auseinandersetzung, die beide Seiten seit Jahren um dieses Thema führen. Ich werde die Petition an den Stadtrat und die Bezirksvertretung weiterreichen“, erklärte Oberbürgermeister Lewe bei Übergabe der Petition.
„Der neue UNO-Bericht zum Artensterben spricht von einer Million vom Aussterben bedrohter Tierarten. Es ist an uns, Ökosysteme vor Ort zu erhalten“, ergänzt Grünen-Sprecherin Monika Sedlacek und überreichte dem Oberbürgermeister hierfür eine kleine Hainbuche, wie sie auch im Hiltruper Wald wächst.
Das über 150 Jahre alte Waldstück zwischen Bahnstrecke und Kanal in Hiltrup ist von der Abholzung bedroht. Ein Ratsentscheid von CDU und SPD sowie ursprüngliche Planungen des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Rheine sahen vor, das Waldstück zugunsten einer Straßenverbindung (Auffahrtsohr) zu roden, um Kfz- und Radverkehr auf der Prinzbrücke zu trennen. Die Hiltruper Grünen setzen sich seit Jahren für die Alternative eines vollwertigen Brückenneubaus ein, der genug Platz für Kfz und sicheren Radverkehr bietet, um auf das Auffahrtsohr zu verzichten und das Waldstück zu erhalten. Im vergangenen Herbst kündigte das zuständige WSA an, aufgrund von Bedenken nunmehr ebenfalls einen vollwertigen Brückenneubau zu favorisieren. Der von CDU und SPD beschlossene Ratsentscheid steht dem entgegen.
Zum Weiterlesen:
Openpetition: Rettet den Wald an der Prinzbrücke in Münster
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