Die Planungen zum Baugebiet an der Vogelstange in Hiltrup erhitzen die Gemüter. Gleichwohl sehen die Grünen in der Offenlegung der Pläne nun den richtigen Schritt.
„Die Bezirksvertretung konnte zum Baugebiet Vogelstange in den letzten Jahren keine einheitliche Position der Gestaltung entwickeln, jede Partei hatte unterschiedliche Prioritäten und Positionen, hinzu kamen die Anregungen der Bürgerschaft. Eine Konsensfindung war nicht möglich. Angesichts dieser Tatsache, dass es in der Bezirksvertretung keine einheitliche Position zu den inhaltlichen Planungen gibt, ist es nicht sinnvoll, das Verfahren weiter zu blockieren. Stattdessen ist der einzige Ausweg, die Pläne nun offenzulegen um innerhalb des Verfahrens weitere Anregungen und Stellungnahmen zu ermöglichen. Diese werden von der Verwaltung ausgewertet und die Politik erhält im Anschluss die Möglichkeit, endgültig über Planungen und etwaige Änderungen abzustimmen“, erklärt BV-Fraktionssprecher Carsten Peters (Grüne).

„Wir Grüne waren von Anfang an zurückhaltend hinsichtlich der Bebauungsplanung Vogelstange – im Gegensatz zu den beiden anderen großen Parteien. Wir sind strikt gegen die Süderschließung des Gebiets über die Sportanlage Süd, andere sind dafür, anderen ist es weniger wichtig. Anwohnern wiederum liegen die Art der Bebauung und der Verkehrszuwachs besonders am Herzen. Diese inhaltlichen Differenzen sind in politischen Auseinandersetzungen selbstverständlich und nicht ungewöhnlich. Wir haben daher stets deutlich gemacht, dass die Anregungen eine ernsthafte und zugleich ergebnisoffene Prüfung verdienen. Das sehen wir auch nach wie vor so”, machen die BV-Mitglieder Carsten Peters und Wilfried Stein (Grüne) deutlich.
Die Grünen werden ihre Positionen als Anregung in die Offenlegung der Pläne einbringen. Falls die Verkehrserschließung nicht ausreichend ist, muss die Planung notfalls verkleinert werden. Den Bau der Kita halten die Grünen für erforderlich und notwendig.
„Die Planungen zur Vogelstange sind seit Jahren von einem ‚Hin und Her‘ geprägt. Insbesondere CDU und SPD haben über Jahre dieses Baugebiet gefordert und auch noch mehr Wohnungen für möglich gehalten. Nun sind einige Vertreter mit den Planungen nicht mehr einverstanden und enthalten sich. Das ist legitim, bringt das Verfahren aber nicht weiter. Aus dieser festgefahrenen Situation war auf BV-Ebene daher kein Kompromiss zu erzielen“, so die Grünen.
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