GRÜNE begrüßen angepasstes Taxibus-System: Mobilität wird verbessert – Kritik an der CDU
Wir begrüßen das verbesserte Taxisbus-System, das künftig für mehr öffentliche Mobilität sorgt. Es wird deutliche Verbesserungen für den Anschluss an Haus Heidhorn bringen.
Die Taxibusse werden nun die Mobilitätsfunktion übernehmen, die Loop eigentlich ausfüllen sollte, nämlich die Zubringerfunktionen zu den Bus- und Bahnhaltepunkten sowie Verbindungen zu schlecht angebundenen Teilen des Außenbereichs der Stadt. Da gehen wir mit den Taxibussen nun einen Schritt voran. Wir sehen natürlich weiteren Verbesserungsbedarf.
Konkret werden die Taxibuslinien T9 (Heerdesiedlung) und T85 (Nachtbusverbindung Hiltrup – Angelmodde) wieder eingeführt. Die T5 wird über die bisherige Endhaltestelle verlängert und verbindet den Bahnhof künftig nicht nur mit dem Friedhof Hohe Ward, sondern auch mit dem Freibad und den Einrichtungen am Haus Heidhorn. Dort gibt es durch diese Verbesserung mehr Fahrten als mit der vorherigen Linie T341.
Zudem passen die Stadtwerke bereits ab dem 21. August die Linienführung der N81 und N82 in Hiltrup wieder an. Beide Linien kehren zurück auf die Amelsbürener Straße, der Nachtbus aus Amelsbüren fährt dann wieder bis zur Kreuzung Westfalenstraße und biegt dort Richtung Innenstadt ab. Aus Hiltrup-Ost fährt der Nachtbus wieder über Meesenstiege.
Wir sollten diese Verbesserungen nun bewerben und nicht schlechtreden wie die CDU es nun tut – das ist kein Beitrag zur Verkehrswende.
Das System des Loops hat nicht den erhofften Erfolg gebracht und wurde, anders als erwartet, nur selten als Zubringer genutzt, etwa zu Bahnstationen oder Bushaltestellen.
Eine Untersuchung der FH Münster zeigte dann auch deutlich, dass der Loop-Effekt auf den Verkehrsmittel-Mix in Hiltrup und Umkreis kaum messbar war.
Da stellt sich uns schon die Frage, für wenn sich die CDU bzgl. aktueller Weiterführung des Loops nun so in die Bresche wirft? Für die laut Auswertung der Nutzungsdaten überwiegend jüngeren Leute, die das bisherige Loopsystem als hoch subventionierten Fahrradersatz genutzt haben? Warum sollte so ein System ohne Richtungskorrektur weitergeführt werden, meterweit an Ziel und eigentlicher Zielgruppe vorbei?
Trotzdem war das Loop-Projekt richtig und wichtig. Und wir müssen den Mut haben, auch weiterhin neue Mobilitätskonzepte zu testen.
Auch wenn die ggf. dann, so wie jetzt beim Loop, nicht direkt zu einem zufriedenstellenden finalen Ergebnis führen. Denn nur so können Erfahrungen gesammelt werden, die dann in zukünftige Konzepte einfließen. Und genau das ist nun der nächste Schritt, den auch wir gehen. Wir haben die Stadtverwaltung und Stadtwerke beauftragt, die unzweifelhaft vorhandenen Vorteile von Loop – etwa die einfache Buchung per App – in die Entwicklung eines neuen Systems zu integrieren.
Es muss z.B. zukünftig ein bedeutenderer Schwerpunkt als in der Loop-Testphase sein, Menschen dort zu transportieren, wo heute kein Bus und keine Bahn fährt: In dünn besiedelten Gebieten und zwischen den Stadtteilen. Das kann deutlich wirtschaftlicher gelingen, wenn Bestell-Fahrten zu wichtigen Bus- und Bahnzugangsknoten gebündelt und in attraktiver Zeittaktung angeboten werden.
Leider wird so ein weiterentwickeltes System nicht direkt im Anschluss an Loop zur Verfügung stehen. Vorübergehend wird es deshalb auch im Bereich Hiltrup Angebote des TaxiBusses geben – wie in anderen Stadtteilen auch. Wir werden die Entwicklung weiterhin eng begleiten!”
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