Pressemitteilung vom 05.11.2017
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Hiltrups Grüne kritisieren die Diskussion über den Stadtwald am Föhrenweg als möglichen Standort für die Kirche der russisch-orthodoxen Gemeinde.
„Wir halten beide vorgeschlagene Standorte – sowohl die „Dreiecksfläche“ gegenüber wie auch den Waldpark mit den Fundamenten des Lagers – für falsch“, so BV-Sprecher Carsten Peters (Grüne): „Seit Jahren erleben wir eine fortschreitende Abholzung von Baumbeständen durch Bauprojekte und Flächenversiegelungen. Diese Entwicklung darf nicht fortgesetzt werden, zumal die Flächen als Grünflächen ausgewiesen sind und dies auch bleiben müssen. Die Verwaltung prüft 10 Standorte – da sollten brauchbare Alternativen für die Gemeinde dabei sein.“ Der Waldpark hat gemeinsam mit dem gegenüberliegenden Wald an der Prinzbrücke eine wichtige ökologische Funktion und Freiraumfunktion.
Hiltrups Grüne halten einen Eingriff in den alten, gewachsenen Baumbestand nicht nur aus ökologischen Gründen für falsch: Im Waldpark befinden sich die Überreste des nationalsozialistischen Zwangsarbeiterlagers „Waldfrieden“. Wir Grüne schlagen vor, das Gebiet des ehemaligen Lagers unter besonderen Schutz zu stellen und durch Dokumentations- und Bildungsprojekte zu nutzen. Hierzu gehört selbstverständlich auch die Fläche an der Kanalpromenade. „Wir müssen die Geschichte des Arbeiterlagers stärker im Bewusstsein des Stadtteils verankern und für den Geschichtsunterricht vor Ort in den Schulen nutzen. Wir sollten den Waldpark als Mahnmal betrachten und die Forschung zu dem Thema weiterentwickeln, statt für Bauprojekte zu instrumentalisieren.“, so Peters weiter.
Auch kritisieren die Hiltruper Grünen den CDU-Bezirksbürgermeister Schmidt, der den Standort Föhrenweg zur Bedingung für eine gelungene Integration der russisch-orthodoxen Gemeinde erkoren hat: Eine völlig falsche Einschätzung. Auch wir wünschen uns einen besseren Standort für die im Jahre 1996 gegründete russisch-orthodoxe Gemeinde. Ökologisch-historisch sensible Flächen wie der Waldpark müssen hierbei jedoch tabu bleiben. Es gibt andere Standorte, die für die Integration in den Stadtteil wesentlich besser geeignet sind.
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