Grüne: Masterplan Quartier für Hiltrup-Ost beschlossen – Selbstbestimmtes Leben für ältere Menschen im gewohnten Umfeld unterstützen – Wohnumfeld verbessern

In der Sitzung der Bezirksvertretung Hiltrup  am 8. Mai wurde einstimmig der Antrag der Grünen beschlossen. Der „Masterplan Quiartier wird nun für Hiltrup-Ost umgesetzt.

Ziel ist es, älteren hilfe- und pflegebedürftigen Menschen den Verbleib in ihren Wohnungen oder angestammten Wohnumfeld zu ermöglichen.  Der ältere Mensch mit seinen individuellen Bedürfnissen und Hilfebedarf muss im Mittelpunkt der Quartiersentwicklung stehen.

„Nun wird im Stadtteil Hiltrup- Ost – gemeinsam mit dem Projekt SoPhiA, „Sozialraumorientierte Planung von Hilfe- und Unterstützungsarrangements für Menschen mit und ohne lebensbegleitende Behinderung im Alter“ – der Masterplan Quartier umgesetzt“, so BV-Sprecher Carsten Peters. Der Rat der Stadt Münster hat mit dem Beschluss im Dezember 2013 auf Grund des Antrags der Grünen mit dem „Masterplan Quartier“ einen Paradigmenwechsel eingeleitet: Weg von Groß- und Sondereinrichtungen hin zu quartiersbezogen Wohn- und Pflegearrangements.

Gestiegenes Interesse Zur Umsetzung des Masterplans werden alle örtlichen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Gruppen sowie Pflegedienste, Träger, Initiativen, Einzelhandel, Dienstleistungsunternehmen und Wohnungswirtschaft in die Planungen eingebunden. Die Beteiligung älter Menschen mit und ohne Behinderung muss dabei gewährleistet werden. Der erfolgreiche Start der Veranstaltungsreihe „Älter werden in Hiltrup“ beweist den großen Bedarf an der Gestaltung des eigenen Lebensumfeldes. Zu diesem Quartierskonzept gehören auch Angebote für ein Zusammenleben Menschen jeden Alters und mit unterschiedlicher kultureller Herkunft.

Kleinteilige Versorgungskonzepte statt großer Pflegeeinrichtungen 

Dabei geht es um eine ressortübergreifende Planung, durch die ein selbstbestimmtes Wohnen und Leben mit einer sicheren Versorgung und bei Bedarf eine gute Pflege ermöglicht wird. Hier besteht insbesondere in Hiltrup-Ost erheblicher Handlungsbedarf. Neben den genannten Bedarfen zur Versorgung sind gemeinschaftliche Wohnformen, ambulant unterstütztes Wohnen in Hausgemeinschaften und natürlich der Verbleib in der eigenen Wohnung vorstellbar. Der Bau einer großen stationären Pflege- und Wohneinrichtung gilt es stattdessen zu verhindern.

Einzelhandelssituation verbessern – Checkliste des Seniorenrates einbeziehen

In Hiltrup-Ost ist zudem die Einzelhandelssituation zu verbessern. „Die fußläufige Erreichbarkeit der Nahversorgung ist in den zurückliegenden 15 Jahren im Ringstraßen- und Heerdeviertel deutlich schlechter geworden. Wir wollen mit der Aktualisierung des Einzelhandelskonzeptes erreichen, dass auch für die unterversorgten Stadtteile der Stadt neue viertelintegrierte Ansiedlungen vorgenommen werden“, so Peters. Neben dem grundsätzlichen Prinzip der Barrierefreiheit ist die von der Seniorenvertretung erstellte Checkliste für die senioren- und behindertengerechte Gestaltung der Verkaufsflächen einzubeziehen.

Im Stadtviertel Heerde-/Ringstraßensiedlung vollzieht sich der Generationenwechsel bereits. Der Protest gegen die beabsichtigte Schließung des Spielplatzes am Pappelweg hatte dies belegt. Auf Initiative der Grünen war der Spielplatz erhalten worden. Mit dem Masterplan Quartier wollen die Grünen den Wunsch nach einem besseren Angebot zum Beispiel bei der ambulanten Pflege und im Einzelhandel aufgreifen.  Die Verbesserung der Einzelhandelssituation in Hiltrup-Ost war bereits Ziel eines Ratsantrages der Grünen zur Aktualisierung der Einzelhandelskonzeptes der Stadt.

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