Im Landschaftsschutzgebiet Hiltrup Ost, zwischen dem Emmerbach und der Hohen Ward, soll eine Schweinemast für knapp unter 1.500 Tiere in Betrieb gehen. Das Vorhaben befindet sich aktuell im Genehmigungsverfahren bei der Stadtverwaltung.
Im Falle einer Genehmigung bedeutet dies neben dem Eingriff in Natur und Landschaft auch einen Rückschlag für den Klimaschutz, denn Mastbetriebe dieser Art stoßen große Mengen an Treibhausgasen aus. Außerdem sind Beeinträchtigungen des unmittelbar angrenzenden Wasserschutzgebietes und Trinkwasserreservoirs Hohe Ward zu befürchten.
Anwohner*innen in Hiltrup-Ost werden zudem mit Geruchsbelästigungen durch Schweinemist und andere Emissionen direkt vor der Tür konfrontiert. Die neue Hofnutzung beeinträchtigt außerdem Spaziergänger*innen sowie auch Friedhofsbesucher*innen. Der An- und Ablieferverkehr, zunächst für die Baustelle und später für den Betrieb des Maststalls, führt direkt durch die beiden Hälften des Friedhofs Hohe Ward und weiter durch das Naherholungsgebiet.
Zu diesen naheliegenden Gründen gegen eine Schweinemast im Landschaftsschutzgebiet kommt hinzu, dass ein erheblicher Teil der bundesdeutschen Schweinefleischproduktion heute in den extrem umweltschädlichen Export geht. Regionale und faire Produktion sieht anders aus. Dieser Schweinemastbetrieb würde nicht nachhaltig arbeiten und passt längst nicht mehr in unsere Zeit.
Wir setzen uns für eine ökologische Landwirtschaft, für tatsächlich praktiziertes Tierwohl und nachhaltige Flächenbewirtschaftung ein und stellen uns deshalb entschieden gegen den geplanten Schweinemastbetrieb. Gemeinsam mit der Hiltruper SPD haben wir eine Petition gegen den Schweinemastbetrieb gestartet.
Die Online-Petition von Grünen und SPD ist unter folgendem Link erreichbar und wurde schon am ersten Tag mehr als 1.890 mal mitgezeichnet:
Jede weitere Unterschrift ist willkommen und unterstreicht das Unbehagen der Bürger*innen mit diesem Vorhaben.
Wir appellieren damit an die Stadtverwaltung und Oberbürgermeister Markus Lewe, diese Schweinemast nicht zu genehmigen und alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, um diesen Eingriff in Natur, Umwelt und Klimaschutz zu verhindern!
Zusätzlich soll es auch die Möglichkeit geben, sich in analoge Listen einzutragen. Hier befinden wir uns aktuell in den Planungen dazu, wie dies bei möglichst geringer Infektionsgefahr erfolgen kann. Weitere Informationen folgen.
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