Hiltrups Grüne kritisieren, dass im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens zur Prinzbrücke offenbar neue Ausgleichsflächen gesucht werden und hierüber bislang nicht informiert wurde. „Bislang sind die Gremien darüber nicht informiert worden. Es ist ausgesprochen irritierend, von diesen Vorgängen nun ausschließlich aus der Presse zu erfahren“, kritisiert Ratsherr und BV-Sprecher Carsten Peters (GRÜNE) mit Verweis auf die Berichterstattung der Westfälischen Nachrichten (WN). Peters hat daher eine schriftliche Anfrage an die Verwaltung gerichtet.
„Durch die von CDU und SPD favorisierte Bauvariante mit Straßenrampe zur Osttor-Brücke werden ohne Not knapp 8.000m² wertvolles Waldbiotop vernichtet. Und das, obwohl die Umweltverträglichkeitsprüfung eindeutig ergeben hat, dass es sich hierbei um die ökologisch schädlichste Planungsvariante handelt. Würden CDU und SPD über ihren Schatten springen, dann hätten wir das Problem mit den Ausgleichsflächen heute nicht“, erläutert Mirko Hajek (GRÜNE Hiltrup).
„Wir befürworten daher weiterhin die alternative Planungsvariante, die einen vollwertigen Brückenersatz durch Neubau ohne zusätzliche Straßenrampen vorsieht und im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens in der Gesamtbetrachtung als ökologisch sinvollste Variante bewertet wurde und vom Rat 2014 beschlossen wurde“, so Peters.
„Geeignete Ausgleichsflächen sind zwingende Voraussetzung für die Machbarkeit des Bauprojekts Prinzbrücke, ohne sie wäre die Errichtung der neuen Brücke rechtswidrig. Die Bürgerinnen und Bürger haben daher ein Recht darauf zu erfahren, wenn es mit den Ausgleichsflächen Probleme gibt“, ergänzt der stellvertretende Bezirksbürgermeister Wilfried Stein (Grüne).
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Unsere Fraktion in der Bezirksvertretung Hiltrup hat zur Thematik eine klärende Anfrage an die Stadtverwaltung gerichtet (Link).
Frühere Artikel:
Grüne und BI beim Ortstermin auf der Prinzbrücke: Wald erhalten und eine Brücke für alle (Mai 2015)



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