Die Proteste der Bürger*innen in Hiltrup zeigen Wirkung: Der Neubau der Prinzbrücke verzögert sich. Die Straßenbaufantasien von CDU und SPD sind wegen dafür nötiger Waldrodungen kaum realisierbar.
Prinzbrücke: Grüne: Proteste gegen Baumabholzungen zeigen Wirkung –
Entscheidung fällt im Planfeststellungsverfahren
“Offenbar zeigen die Proteste gegen die geplante Abholzung des Hiltruper Waldes zugunsten eines “Auffahrtsohres” – tatsächlich einer neuen Straße – am Kanal bei der Wasser- und Schiffahrtsbehörde Wirkung”, so BV-Sprecher Carsten Peters (Grüne): “Die Entscheidung darüber fällt im Planfeststellungsverfahren. Hierzu werden die Eingeber*innen der Stellungnahmen gehört und deren Bedenken müssen abgewogen werden. Dass die Kritik an der Waldabholzung schwer wiegt, lag und liegt auf der Hand. Wir wollen nach wie vor den Wald erhalten und streben die ökologische Variante des Baus an: Die eine Brücke für alle. Die Behauptung, dass der Straßenbau mit “Auffahrtsohr” verkehrssicherer sei, muss zurückgewiesen werden.”
120 Eingaben gegen die “Auffahrtsohr”- Planungen waren fristgerecht von Bürger*innen im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens eingereicht worden. “Festzuhalten ist zudem: Ohne Ausgleichsfläche ist die Planung rechtswidrig. Eine Antwort auf die schriftliche Anfrage der Grünen in Sachen Ausgleichsflächen an die Stadtverwaltung, die an das zuständige Wasser- und Schiffahrtsamt Rheine (WSA) weitergeleitet worden ist, steht noch aus. Auch hier geht es um eine rechtliche Bewertung”, so Peters.
Zum Weiterlesen:
GRÜNE: SPD beklagt die Probleme, die sie selbst verursacht – und arbeitet mit Unwahrheiten
GRÜNE: Mangelnde Information der Gremien zum Planfeststellungsverfahren
Info:
Die Planungen des zuständigen Wasser- und Schiffahrtsamtes (WSA) sind auf der Webseite des WSA Rheine (Externer Link) einsehbar. Die Planungsverianten zeigen: Nur die von den GRÜNEN unterstützte Planungsvariante eines Neubaus der “Brücke für Alle” erfüllt die Anforderungen an Ökologie und Verkehr.
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