Vorschläge für Verkehrsentwicklung in Hiltrup


Für die Kreuzung Marktallee/Osttor/Glasuritstraße hat die Verwaltung eine öffentliche Bürger*innenbeteiligung geplant. Anlass sind die PKW-Staus rund um die Kreuzung, die auch Thema einer von der Stadt veranlassten, verkehrstechnischen Untersuchung waren. Vorgeschlagen wurde, neben anderen Varianten, auch eine diagonale Radfahrerfuhrt über die Kreuzung.


Dr. Robin Korte
(2. v. links), unser Landtagswahlkandidat, hat die Kreuzungssituation gemeinsam mit einigen von uns Grünen hier aus Hiltrup in Augenschein genommen.

Und wir haben eigene Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituation:

Denn wir wollen die Stärkung und Ausweitung des Busverkehrs und eine Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs mit dem Ziel des Umstiegs vom PKW auf den ÖPNV erreichen. Die Potenziale hierfür sollen ebenfalls im Rahmen der Bürger*innenbeteiligung erörtert werden“, sagt Carsten Peters, unser BV-Sprecher und Ratsherr dazu. „Denn auch der von der Stadt beauftragte Gutachter schlägt vor, den Blick auf Bus-, Rad- und Fußverkehr zu legen.“

Attraktive Angebote für Umstieg auf den ÖPNV.

Robin Korte nimmt wie folgt Stellung: „Hier läuft jeden Tag mehr Verkehr durch als am Ludgerikreisel. Dieser Knotenpunkt ist längst an der Belastungsgrenze angekommen und kann keinen weiteren PKW-Verkehr mehr aufnehmen. Wir müssen daher vor allem den Pendler*innen attraktive Angebote zum Umstieg auf den ÖPNV machen, z.B. durch eine Taktverdichtung auf der Linie 18 zur Anbindung der Gewerbegebiete in Wolbeck und Amelsbüren. Dies ist auch im Hinblick auf die Kreuzungssituation Osttor/Albersloher Weg wichtig, um lange Rückstaus am Osttor zu vermeiden.“

Wir können doch nicht immer nur nach “Schema F” planen.

Es ist wichtig, dass es eine rege Diskussion im Rahmen der Bürger*innenbeteiligung und Vorschläge von Hiltruper Bürgern und Bürgerinnen gibt, damit wir bei dem Thema weiterkommen. Denn seit geraumer Zeit werden diese verkehrlichen Fragen bereits sehr kontrovers diskutiert.
Einfache Lösungen nach dem „Schema F“, also Straßen verbreitern, Kreuzung vergrößern. usw., sind in städtischen Lagen wie dieser einfach nicht mehr zeitgemäß. Zudem sind sie laut dem Gutachten auch entweder gar nicht umzusetzen an dieser Stelle, bzw. führen nicht zur Verbesserung der Situation.

Ratsfraktionen sind sich einig.

In einem gemeinsamen Änderungsantrag hatte die Rathauskoalition aus GRÜNEN, SPD und Volt auch die beschlossenen Anträge aus der Bezirksvertretung für durchgängige Radwege auf beiden Seiten des Osttors und der Umwandlung des „alten Osttors“ zu einer Fahrradstraße aufgegriffen und dafür eine Mehrheit im Ausschuss für Verkehr und Mobilität erhalten.

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