GRÜNE: “Die CDU und die falschen Fakten zum Baugebiet Hiltrup-Ost”

“Die Hiltruper CDU hat üble Stimmungsmache gegen das geplante Baugebiet in Hiltrup-Ost betrieben und stellt sich nun auch noch irreführend als “Kümmerer-Partei dar”, so BV-Sprecher Carsten Peters (GRÜNE): „Wer die Ausführungen der Verwaltung im Ausschreibungstext richtig gelesen hatte und die Fakten bzgl. Wohneinheiten/ha der Bauleitplanung der Stadt Münster kennt, konnte von Anfang an davon ausgehen, dass eine sechsstöckige Bauweise ggf. Ausnahme sein wird. Und die Bauleitplanung zu kennen, das muss man von Lokalpolitiker:innen erwarten können. Besonders wenn sie sich öffentlich derart polarisierend zu Planungsvorhaben äußern.

Die CDU betreibt auch in diesem Fall wieder keine Faktenpolitik, sondern Stimmungsmache und will nun auch noch Verdienste für sich in Anspruch nehmen, die nicht ihre sind. Denn die Äußerungen der Stadt zur Geschossigkeit, die laut Aussage der CDU auf ihre Aktivitäten hin nun moderater sind als in der Vorlage, hat die Verwaltung nie so getroffen.”

Dirk Arning (Grüne) ergänzt: “So funktioniert Populismus: falsche Behauptungen aufstellen, gegen die man sich dann zu Wehr setzt. Auch wir Grünen wissen, dass Münster, als attraktive und wachsende, aber auch als in der Fläche begrenzte Stadt, mit ihren knappen Flächen haushalten muss. Genauso, wie das der Rat, übrigens auch mit den Stimmen der CDU, in breitem Konsens beschlossen hat.

Die Zeit, in der ganze Siedlungen mit freistehenden Einfamilienhäusern bebaut werden konnten, sind vorbei. Und das auch nicht erst seit Neuestem, wie man an den vielen kompakt bebauten Wohngebieten der letzten Jahre sehen kann.

Auch DDH und Reihenhäuser können immer nur Teil eines gesamten Wohngebietes sein. Denn bei den derzeitigen Grundstücks- und Immobilienpreisen werden auch sie immer weniger bezahlbar.

Da wir mit unseren Flächen sparsamer umgehen müssen, wird die Bebauung zwangsläufig höher und dichter. Das ist übrigens auch die politische Leitlinie der Landesbauministerin Ina Scharrenbach (CDU), die im Gegensatz zu ihren Parteikollegen vor Ort hier ganz auf Linie der städtischen Vorgaben zu dem neuen Baugebiet liegt.

Gespannt erwarten wir die Ergebnisse des Wettbewerbsverfahrens. Und wenn die Entwürfe dann, wie zu erwarten ist, keine großteilig sechsgeschossige Bebauung zeigen, liegt das nicht an der Intervention der CDU, sondern ganz allein daran, dass die Planungsbüros die Vorgabeunterlagen der Stadt Münster richtig gelesen und verstanden haben.”

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