Grüne kritisieren Flüchtlingsdebatte: Es geht darum, Menschen zu helfen

„Es geht darum, Menschen, die zu uns flüchten, zu helfen, sie menschenwürdig unterzubringen und bei der Integration zu unterstützen. Hier sind der Rat, die Bezirksvertretungen und die Verwaltung wie auch die ganze Stadtgesellschaft gefordert. Die in manchen Bezirksvertretungen geäußerte Kritik an temporären Flüchtlingsunterkünften bringt uns allerdings kein bisschen weiter“, machen Ratsherr Christoph Kattentidt, Mitglied des Integrationsrates und Ratsherr Carsten Peters, Sprecher der GAL-Fraktion in der BV Hiltrup, deutlich.

Wie könne die Stadt die Flüchtlinge, die nach Münster kommen, angemessen unterbringen, müsse nicht nur aus grüner Sicht die Frage sein. „Die geplanten zusätzlichen Kapazitäten, die jetzt für 15 Monate errichtet werden sollen, sind da dringend erforderlich. Das St. Florians- Prinzip „Hauptsache nicht bei uns“ hilft weder der Stadt noch den Flüchtlingen, die gerade jetzt vermehrt aus dem Bürgerkriegsgebiet Syrien kommen“, sind sich Peters und Kattentidt einig. Im Mittelpunkt müsse die Hilfe für die Flüchtlinge, unter ihnen viele Familien mit Kindern – stehen: Unterkunft, Kita, Schule sind Voraussetzung für jede Integration.

Dass ein Beschluss, die Einrichtung in Nienberge auf den Weg zu bringen, erst jetzt gefasst werde und nicht bereits Anfang des Jahres wie von den Grünen beantragt, hänge dabei sicherlich damit zusammen, dass die Prognose der Grünen zutreffender sei als die damalige der Rathausmehrheit, stellt Peters abschließend fest.

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