In Anbetracht der aktuellen öffentlichen Äußerungen von CDU und SPD in Hiltrup bekräftigen die GRÜNEN ihre Kritik: „Bereits im November 2017* haben wir GRÜNE das permanente öffentliche Selbstlob der CDU in Sachen Baugebiet Hiltrup-Ost kritisiert und davor gewarnt, dass dieses Verhalten die Verhandlungsposition der Stadt schwächt. Dennoch machten CDU und SPD unbeirrt weiter“, erklärt BV-Fraktionssprecher und GAL-Ratsherr Carsten Peters (Grüne).
„Dass die Verhandlungen zu Hiltrup-Ost so lange dauerten, hatte tatsächlich mit den unbedarften öffentlichen Wortmeldungen von CDU und SPD zu tun, die wiederum andere Investoren auf den Plan riefen, die zulasten der Stadt Geschäfte machen wollten. Die ursprüngliche Initiative von Bezirksbürgermeister Schmidt, die Flächen anzukaufen, hätte die CDU durch ihr Vorgehen massiv belastet. Im Ergebnis hat die Verwaltung gute Arbeit geleistet. CDU und SPD sollten die Fakten hier akzeptieren.“, so Peters weiter.
Die Kritik von Seiten der SPD weisen die GRÜNEN zurück. Hermann Geusendam-Wode (SPD) erklärte in der WN vom 10.04.2019, dass man über Flächen, die in das Baulandprogramm aufgenommen seien, auch reden dürfe. „Leider liegt die SPD hier falsch: Entgegen der Vermutung der SPD sind die Flächen am Osttor im aktuellen Baulandprogramm der Stadt überhaupt nicht enthalten. Solche Ankäufe sind aus gutem Grund nichtöffentlich“, erklärt Mirko Hajek, Sprecher der Grünen Hiltrup.
„Natürlich begrüßen wir GRÜNEN den Ankauf von Bauland in Hiltrup-Ost. Das ist ein echter Durchbruch für die Stadtentwicklung. Es geht hier nicht um das ob, sondern um das wie“, ergänzt GAL-Ratsherr Carsten Peters.
Die GRÜNEN werden die Entwicklung des Wohngebietes nun aktiv nach ökologischen Gesichtspunkten mitgestalten: „Grünflächen, Angebote für Wildtiere, minimierte Flächenversiegelung, mehr Platz für Rad- und Fußverkehr, preisgünstiger Wohnraum und lokale Infrastruktur. Wir wollen ein nachhaltiges Quartierskonzept“ so Carsten Peters weiter.
Besorgt sehen die GRÜNEN hingegen künftige Verkehrsprobleme: „Das Osttor ist jetzt schon überlastet. Wir müssen verhindern, dass das neue Baugebiet zum Verkehrskollaps führt. Wir brauchen ein tragfähiges Verkehrskonzept für Hiltrup“, ergänzt Grünen-Sprecher Mirko Hajek.
*ursprüngliche Pressemitteilung der GRÜNEN vom 05.11.2017: https://www.gruene-hiltrup.de/hiltruper-gruene-begruessen-perspektiven-fuer-baugebiet-in-hiltrup-ost/
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