4. Mai 2020: Die Hiltruper GRÜNEN kritisieren die Behauptung der SPD, der Prinzbrücke-Wald würde für die Bauarbeiten dennoch angetastet:
„Die in der WN vom 4.5. dargestellte Behauptung der SPD aus der vergangenen BV-Sitzung, der Hiltruper Wald nordwestlich der Prinzbrücke würde für den Brücken-Neubau als Baufeld benötigt, ist inhaltlich eindeutig falsch. Hier werden falsche Karten gespielt und Falschinformationen verbreitet“, kritisiert Mirko Hajek, Sprecher des Ortsverbands Grüne Hiltrup.
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) ist im Herbst 2018 von der Planvariante ‚Auffahrtsohr‘ abgerückt, weil die Rodung des Waldes unverhältnismäßig und damit rechtswidrig gewesen wäre. Für den nun geplanten Neubau der Prinzbrücke wird lediglich die schmale Grünfläche neben dem Geh-/Radweg zur Bahnhofsunterführung und altem Osttor benötigt. Dort wird künftig auch die neue Straßenführung entlang laufen. Der Wald selbst bleibt unangetastet, was das zuständige WSA gegenüber den Grünen auf telefonische Nachfrage erneut bestätigte.
„Nun anhand von 10 Jahre alten und nicht aktuellen Plänen zu behaupten, der Prinzbrücke-Wald würde trotzdem angetastet, ist absolut unseriös, entspricht nicht den Tatsachen, ist daher populistische Stimmungsmache und soll dazu dienen die gefundene Lösung zu diskreditieren“, so Ratsherr und BV-Fraktionsvorsitzender Carsten Peters (GRÜNE). Die Hiltruper GRÜNEN appellieren an die beteiligten Akteure, sich eingehend mit den Planungsunterlagen zu beschäftigen und mit dem Verfahren auseinander zu setzen.
Grundsätzlich betonen die GRÜNEN:
„Das jahrelange Prinzbrücken-Verfahren kommt nun auch auf lokaler Ebene zum erfreulichen Abschluss, nachdem das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) bereits im November 2019 mit der öffentlichen Anhörung in der Stadthalle Hiltrup das Beratungsverfahren abschloss. Die Prinzbrücke soll nun breiter werden, die Stadt beteiligt sich mit rund 2,5 Millionen Euro, die durch die Einholung von Fördermitteln reduziert werden können. Insgesamt ein guter Abschluss des Verfahrens“, so BV-Sprecher Carsten Peters (GRÜNE): „Der Wald bleibt erhalten, der überflüssige Straßenbau kommt nicht und die Prinzbrücke bleibt eine Brücke für alle. Wir sind zufrieden.“
„Dank des Engagements vieler Hiltruper Bürger*innen und des GRÜNEN Ortsverbands wird der 8.000 qm große Wald erhalten bleiben, Hiltrup bleibt von Eingriffen in die Natur verschont und auch für den Verkehr auf der Prinzbrücke ist eine vernünftige Lösung gefunden. Auch dem WSA ist für seine Kooperationsbereitschaft zu danken,“ so Mirko Hajek, Sprecher des GRÜNEN Hiltruper Ortsverbandes.
Deutlich Kritik äußern die GRÜNEN allerdings an SPD und FDP: „Der Vorschlag der dritten Brücke ist vollkommen daneben. Zudem bleibt die Frage, warum die beiden Parteien ihre Ideen nicht in das Planfeststellungsverfahren eingespeist haben und sie erst nach der Anhörung 2019 öffentlich präsentierten. Offenbar hat man dort von den Abläufen solcher Verfahren keine Ahnung.“
Zum Weiterlesen:
GRÜNE Hiltrup – Rettet den Wald an der Prinzbrücke (Archiv)
GRÜNE Hiltrup: 1.300 Unterschriften für den Walderhalt übergeben (Archiv)
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